
Einen Artikel über unseren neuen Buggy zu schreiben, war für mich schon lange eine Herzensangelegenheit. Ihr werdet Euch unter Herzensangelegenheiten wahrscheinlich etwas anderes vorstellen, als einen Buggy zu empfehlen. Wer aber schlechte Erfahrungen mit einem Hersteller gemacht und sich schon so lange und verzweifelt über einen fahrbaren Untersatz fürs Baby informiert hat, der versteht mich vielleicht.
Seit Emilia sechs Monate alt ist, wohnen wir etwa 20 km von Frankfurt entfernt, auf dem Land. Und sind einerseits viel auf holprigen Waldwegen unterwegs, andererseits viel im Auto - und durch die katastrophale Parkplatzsituation in der City nur mit einem Kleinwagen unterwegs.
So viele Anforderungen auf einmal - ein geländegängiger und gleichzeitig wendiger Wagen musste her, der im Kofferraum wenig Platz braucht und - ach ja - für Frankfurt natürlich stylish aussieht.
Mit diesen Anforderungen im Hinterkopf machten wir uns eines Samstags auf zur Buggyjagd, und weil Mama immer entweder einen Kaffee, etwas Süßes oder eine Toilette braucht (in diesem Fall war es alles drei), machten wir noch schnell einen Abstecher ins Hipster-Café von Offenbach. Ein Hipster-Café-Besuch mit Kind ist immer so eine Sache, und so stürzte ich mich auf die einzige Mama, die anwesend war, und fragte sie nach ihrem coolen Buggy - ein schwarzes Gefährt von einem Label, von dem ich noch nie gehört hatte. Und sie meinte nur "der coolste Buggy der Welt - ich habe ihn in Frankreich gekauft. Aber Ihr braucht ihn auch!"

Wer mich kennt weiß: das ist eine Ansage ;) Noch vor Ort begann unsere Recherche, und keine halbe Stunde später standen wir bei Schwabs's Babycenter und fuhren unseren neuen Valco Baby durch die Gänge. Emilia wollte (wahrscheinlich inzwischen vor Müdigkeit) nicht mehr aus diesem Buggy raus, Papa ließ sich breitschlagen, einiges aufs Buggy-Budget draufzulegen und ich machte Freudenschreie. Es passte einfach alles. Und so kommt es mir noch heute vor - ok, der Buggy war mit ca. 349 Euro wahrlich kein Schnäppchen. Aber weiterhin wirklich jeden Cent wert!
Immerhin handelt es sich bei Valco Baby um ein familiengeführtes, australisches Unternehmen, das schon seit über 30 Jahren Kinderwagen herstellt. Und das nach der Philosophie, Eltern und Kinder gleichermaßen glücklich zu machen - das merkt man auch! Der Buggy gehört zu den leichtesten auf dem Markt, was Euch gerade beim Ein- und Ausladen oder beim Treppensteigen zugute kommt. Und gleichzeitig ist er extrem robust (Waldspaziergänge waren für uns bisher kein Problem) und kann etwa bis zum 5. Lebensjahr genutzt werden (auch das haben wir schon getestet). Absolut überzeugt hat mich die Bedienbarkeit: mit nur einem kleinen Handgriff lässt er sich zusammenklappen, und anschließend flach mit einem angebrachten Tragegurt transportieren. Auch die Bremse lässt sich einfach betätigen, und die Rücken- und Fußlehne schnell verstellen.

Nochmal alle Fakten auf einen Blick:
- ca. 6 kg Eigengewicht, bis zu 20 kg Transportgewicht
- sehr wendig und geländegängig
- Einhand-Klappmechanismus
- erweiterbares Sonnenverdeck
- Verstellbare Rücken- bzw. Fußlehne
- Schöne Extras wie z. B. großer Korb für Eure Einkäufe, Sichtfenster im Sonnenverdeck

Fazit: Wer billig kauft, kauft zweimal - so war es auch bei mir. Daher solltet Ihr Euch vom Preis des Wagens, der immerhin bei etwa 349 Euro liegt, nicht abschrecken lassen. Wenn Ihr einen Buggy sucht, der stylish aussieht, gleichzeitig aber auch robust, klein und handlich sowie hochwertig verarbeitet sein soll, dann habt Ihr mit dem Valco Baby in jedem Fall Spaß - und das sehr lange!
Ich freue mich auf Euer Feedback!

Randnotiz: Es handelt sich bei diesem Artikel übrigens um Werbung aus reiner Überzeugung! Erhältlich ist der Buggy aktuell z. B. bei Schwab's Babycenter oder online bei www.familienbande.com.
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2mPapa (Donnerstag, 27 Juni 2019)
Der Buggy ist in der tat der Oberknaller! Wir hatten vorher tatsächlich einen gebrauchten Bugaboo Chamäleon und der war nach einem Jahr an den radlagern verschlissen und hatte ein kaputtes Kreuzgelenk. Der Valco hat nach 2Jahren auch recht verschlissene Hinterradlager (Kunststoff Gleitlager) aber mit regelmäßiger Silikonschmierung sollte sich das vermeiden lassen. Und der Rest ist bei brutalster Handhabung nicht kaputt zu kriegen. Passt in kleine Köfferräume. Ich bin 2m groß und kann den schieben, aber der Griff ist zugunsten der robustheit nicht verstellbar.
Ann (Montag, 07 Februar 2022 00:35)
Aber eine Federung hat er nicht oder?