
Ich werde recht häufig gefragt, welche Kamera ich für meine Bilder nutze - daher möchte ich Euch diese Frage in diesem Artikel beantworten. Ich muss noch einmal betonen, dass ich absolute Amateurin bin, mich aber gerne ausprobiere und sehr viel Neues lernen will. Das solltet Ihr auch, denn nur so bekommt Ihr Übung und wisst, was Euch liegt und zu Euch passt. Ich habe tatsächlich bei jedem Spaziergang mit der Mini meine Kamera dabei und möchte auf jeden tollen Moment vorbereitet sein!
Wenn Ihr das auch möchtet, solltet Ihr Euch neben einer Kamera unbedingt ein kleines Basic-Ausstattungspaket zulegen. Ihr solltet natürlich schauen, was zu Euren Anforderungen passt und werdet dann sicherlich oft und lange Freude damit haben.
Wollt Ihr nur hobbymäßig und privat knipsen? Auch kein Problem - auch hier wird der ein oder andere Tipp für Euch dabei sein.
1. Kamera
Mit einer guten Kamera steht und fällt ein richtig guter Blog, wie ich finde. Natürlich kann man auch mit Handys super fotografieren - zweifelsohne! Wenn Ihr allerdings gewisse Effekte erzielen wollt, wie z. B. eine tolle "Tiefenschärfe" oder "Bokeh" (scharfes Objekt im Vordergrund, unscharfer Hintergrund), dann geht das mit einer guten Kamera am Wirkungsvollsten.
Mir war wichtig, dass eine Übertragung der Bilder aufs Handy per WLAN möglich ist, gerade wenn Ihr Eure Bilder auf Instagram präsentieren wollt. Ebenso eine hohe Qualität der Videos. Und schick ist die Sony Alpha allemal.

2. Objektive
Experten empfehlen meist, sich nur eine Kamera (sog. "Body") zu kaufen und sich die Wechselobjektive nach Bedarf zuzulegen. Egal ob Ihr die Kamera im Paket oder nur den Body kauft - das ein oder andere Wechselobjektiv solltet Ihr Euch auf Dauer zulegen. Gute Objektive können schon einmal 500 Euro kosten (mit ordentlich Luft nach oben!). Daher überlegt Euch, was Ihr wie am Meisten fotografieren wollt und schaut im Zweifel auf Plattformen für gebrauchte Objektive.
In Zusammenhang mit Kinderfotos sind vor allem Details am Spannendsten, daher habe ich mit einem Objektiv angefangen, das eine hohe Tiefenschärfe zulässt (also sehr unscharfer Hintergrund). Für die Sony Alpha 6000 gibt es ein - wie ich finde - sehr gutes Objektiv mit Festbrennweite (also ohne Zoom), das ein tolles Bokeh ergibt.

Für die Kinderfotografie eignet sich in jedem Fall auch ein Teleobjektiv: hier könnt Ihr die Kids draußen und aus der Entfernung aufnehmen und habt den Vorteil, dass sich die Kids unbeobachtet fühlen und sich freier bewegen. Gerade im Sommer oder im Zusammenhang mit Wasser eine sehr gute Investition. Übrigens lassen sich auch auf alle Kameras Wechselobjektive von anderen Marken, z. B. Sigma oder Tamron anbringen. Diese sind bei meist vergleichbarer Qualität etwas preisgünstiger. Gegebenenfalls braucht Ihr einen Adapter, informiert Euch daher im Vorfeld.

3. Speicherkarte
Hört sich unspannend an, aber sobald Eure Speicherkarte mitten im Gefecht voll ist, wisst Ihr was ich meine! Fotos werden im JPEG- oder im RAW-Format abgespeichert. Für Bilder im JPEG-Format reicht eine 16- bzw. 32 GB Speicherkarte; solltet Ihr über RAW fotografieren und auch mal Videos aufnehmen, würde ich auf 64 GB gehen. Wichtig ist bei der Wahl einer Speicherkarte auch die Geschwindigkeit, mit der die Bilder gespeichert bzw. auf den PC übertragen werden. Da wir natürlich eine gute Geschwindigkeit wollen, solltet Ihr Euch mindestens 80 MB/s zulegen.
4. Stativ
Wenn Ihr ausschließlich spielende und tobende Kids fotografieren wollt, benötigt Ihr zunächst einmal kein Stativ - Ihr müsst ja dynamisch bleiben. Wollt Ihr aber viel experimentieren und mit Belichtungszeit spielen (gerade bei Naturfotografien), ist ein Stativ unerlässlich. Ich habe mir anfangs ein 30 Euro-Stativ "geleistet", und habe festgestellt, dass das ein großer Fehler war. Nach meinem Foto-Workshop habe ich mir dann gleich das Stativ unserer Kursleiterin zugelegt. Das ist zwar etwas teurer, aber sie hat mir versichert, dass man das Stativ selbst in einem reißenden Fluss super positionieren kann (das Argument hat bei mir gezogen! ;)
Informiert Euch unbedingt vorher, ob das Stativ zu Eurer Kamera passt. Gerade Spiegelreflex-Kameras sind mit einem guten Objektiv recht schwer, sodass nicht jedes Stativ die Kamera halten kann.
5. Fernauslöser
Ich bin mit einem Mann gesegnet, der viele Talente hat. Fotografieren gehört definitv nicht dazu! Daher gibt es kaum Bilder von Emmy und mir - fast so als ob ich alle wichtigen Momente von ihr verpasst hätte ;)
Entweder man schnappt sich Verwandte und Freunde für Fotos mit den Kleinen - oder man arbeitet per Selbstauslöser. Hilfreich ist hier sicherlich die Anschaffung einer Fernbedienung - denn nichts ist schlimmer, als von der Kamera ins Bild zu hechten und dann festzustellen, dass man eine komische Grimasse geschnitten hat oder man schlichtweg zu langsam war.

Was noch? Profis empfehlen beim Fotografieren immer, den Kameragurt umzulegen. Nicht dass die Kamera im Eifer des Gefechts fällt! Außerdem habe ich immer einen vollen Reserveakku dabei - es wäre schade, vorzeitig abzubrechen!
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